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Abass Baraou – Berliner Gesichter für Rio

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Abass Baraou – ist er ein Ausnahmetalent oder schon ein gestandener, erfolgreicher Boxer? Wahrscheinlich ein Mix aus beidem… Auf der einen Seite kann er schon große Erfolge, wie Deutsche Meistertitel, den Gewinn des Chemiepokals oder einen fünften Platz bei den Europaspielen in Baku vorweisen, auf der anderen Seite ist Abass Baraou aber eben auch erst 21 Jahre jung und damit noch weit von seinem Zenit entfernt. Auf jeden Fall hat der Boxer vom Olympiastützpunkt Berlin ein Ziel ganz klar vor Augen: die Teilname an den Olympischen Spielen 2016 in Rio. Schon die Qualifikation zu schaffen, erfordert Leistungen auf Weltklasseniveau, aber wenn Abass Baraou dann schon mit dabei ist, möchte er auch gleich die Goldmedaille in Rio gewinnen.

Abass Baraou – „Boxen ist langweilig“

Abass Baraou – das Boxen hat sein Leben verändert: „Boxen hat mich zu dem gemacht, was ich bin. Ich weiß nicht, wo ich ohne Boxen heute wäre.“, sagt Baraou und wirkt dabei überzeugt. „Ruhiger und fokussierter“ sei er durch den Sport geworden, nun habe er Ziele vor Augen. Dass Abass Baraou überhaupt im Boxsport aktiv ist, verdankt er mehr oder weniger einem Zufall. Schon als Kind schaute sich der heute 21-jährige Boxkämpfe im Fernsehen an, empfand diese aber oft als langweilig. Ein Schnuppertraining in Oberhausen, bei dem Baraou sofort zu Bestehen wusste, überzeugte ihn dann aber vom Gegenteil und schnell war das Feuer in ihm entfacht. Eine Entscheidung, die Abass Baraou bis heute nicht bereut hat. Schließlich stellten sich auch sofort Erfolge ein. Mittlerweile kann er sich Deutscher Meister nennen und hat den Chemiepokal – eines der am besten besetzten Boxturniere in Deutschland – gewonnen. Außerdem belegte er bei den Europaspielen in Baku den fünften Platz. Damit stellte er bereits unter Beweis, dass er in der absoluten Weltspitze mithalten kann. Dementsprechend optimistisch geht Abass Baraou an seine nächste Aufgabe heran: bei Olympia 2016 in Rio will er dabei sein und nach Möglichkeit auch gleich die Goldmedaille mit nach Hause nehmen.

Abass Baraou im Gespräch mit Trainer Ralf Dickert - zusammen wollen sie zu den Olympischen Spielen nach Rio
Abass Baraou im Gespräch mit Trainer Ralf Dickert – zusammen wollen sie zu den Olympischen Spielen nach Rio

Ein Team – ein Ziel: die Olympischen Spiele in Rio 2016

„Zeit für Rio“ – so lautet der Name der Kampagne, die der Olympiastützpunkt Berlin ins Leben gerufen hat, um seine Topathleten bestmöglich auf die Olympischen Spiele in Rio 2016 vorzubereiten. Insgesamt 60 Sportler, die in Berlin trainieren, kommen für den großen Auftritt bei der Olympiade in Frage. Um dieses Ziel zu erreichen – die Teilnahme an den Olympischen Spielen 2016 in Rio – müssen die Sportler Unvorstellbares leisten. Neben den stundenlangen Training müssen die Athleten meist noch ein Studium oder einen Beruf nebenbei bewältigen. Denn die meisten Sportler können nicht von ihrem Sport leben. Oft kommt mit Training, Beruf, Studium oder Ausbildung eine 60-Stunden-Woche zusammen.

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