Der BSC BB-Berlin ist deutschlandweit einer der erfolgreichsten Vereine im Bogenschießen. Neben Einzel- und Team-Medaillen bei Weltmeisterschaften stehen zahlreiche Meistertitel in der Bundesliga zu Buche. Wiebke Nulle, Lisa Unruh und Karina Winter – das sind die Topathleten im Verein. Los ging alles im Jahr 1968. Damals standen dem BSC BB-Berlin, der als Abteilung Bogenschießen Berlin der SG Bergmann Borsig e.V. gegründet wurde, kaum Material und Trainingsplätze zur Verfügung. Heute ist es um die Ausrüstung besser bestellt: Die Bogen gleichen eher High-Tech-Geräten, außerdem ist Berlin Bundesstützpunkt für Bogenschießen und bietet so beste Trainingsbedingungen. Viele der Athleten, die im Leistungszentrum trainieren kommen aus den Reihen des BSC BB-Berlin. Das alles wäre ohne eine anständige Nachwuchsarbeit natürlich nicht möglich. Drei mal wurde die SG Bergmann Borsig e.V. mit dem Grünen Band ausgezeichnet. Die Bogenschützen haben mit ihren Errungenschaften einen nicht unwesentlichen Tel dazu beigetragen.
BSC BB-Berlin – feste Größe im Bogensportclub
Die Geschichte des BSC BB-Berlin begann Ende der sechziger Jahre. Damals noch unter dem Namen Bergmann Borsig e.V. wurde im Jahr 1968 eine Abteilung für Bogensport in Berlin gegründet. Den Gründungsmitgliedern von damals fiel es in der Anfangszeit nicht gerade leicht ihrer Sportart nachzugehen, da zum Training kaum Material zur Verfügung stand. Trainiert wurde auf dem Schießplatz in Schönholz, danach musste dieser Sportverein aus Berlin einen Fußballplatz weichen. Ausgebildete Trainer der Sportart gab es früher nur wenige. Die Schützen waren zu dieser Zeit meistens auf sich alleine gestellt. Obwohl das Bogenschießen in der damaligen DDR nicht gefördert wurde, konnte der BSC BB-Berlin viel Begeisterung für die Sportart entfachen und seine Mitgliederzahlen enorm erhöhen. Mit den Jahren erweiterte der Verein sein Angebot und die Disziplinen Compound und Blankbogen kamen hinzu. Im Jahr 1997 konnte man sogar eine „Kyud-Gruppe“ ins Leben rufen – japanisches Bogenschießen. Bis zur heutigen Zeit hat sich der BSC BB-Berlin zu einer festen Größe im deutschen Bogensport entwickelt. Bei allen bisherigen deutschen Meisterschaften stellte der Bogensportclub BB-Berlin eine der größten und zudem erfolgreichsten Formationen. Viele große Erfolge konnte der Verein bis heute erreichen. Darunter Medaillen bei Weltmeisterschaften und den Olympischen Spielen.
Bogenschießen – älteste Jagdform
Das Bogenschießen ist die älteste Jagdform der Menschheit. Bereits vor hunderten von Jahren spielte das Bogenschießen als Fernwaffe in kriegerischen Duellen eine entscheidende Rolle. Während die Sportart früher mit teilweise selbstgebauten, sehr schwer wirkenden Bögen, betrieben wurde, so hat sich das Bogenschießen bis heute enorm verbessert. Die Bögen sind heutzutage echte High-Tech Sportgeräte, die einige tausende Euro kosten können. Unterschieden wird in Recurve und Compoundbögen. Der Compound ist ein äußerst modernes Sportgerät. Er ist in der Lage eine hohe Energiemenge abzuspeichern. Ermöglicht wird das durch die typische Flaschenzugtechnik. Zum Anfang des Auszugs muss man eine hohe Kraft aufwenden, die allerdings nach zunehmender Auszugslänge immer weniger wird. Beim kompletten Auszug ist nur noch ein drittel der Kraft erforderlich. Das ermöglicht das hohe Zuggewicht, während des Zielvorganges ruhig zu halten und dann punktgenau loszulassen ist. Der Recurvebogen ist der Olympische Bogen, der dadurch gekennzeichnet ist, dass er am Ende gegen die Bogenkrümmung halb rund geformte Wurfarme hat (Recurve). Durch die Recurves wird eine verbesserte Nutzung der Kraft der Kraft des Bogens ermöglicht. Bogenschießen zählt heutzutage zu den Präzisionssportarten und ist seit 1977 eine Olympische Disziplin.