
Wandern ist für viele Menschen eine angenehme Möglichkeit, um sich an der frischen Luft in meist beeindruckender Natur zu bewegen. Die gewählte Route sollte sich dabei stets am Fitnesslevel orientieren. Lange Strecken oder starke Steigungen eignen sich besser für Menschen mit guter Fitness, während geringe Steigungen oder kürzere Distanzen für diejenigen gedacht sind, die über weniger Kondition verfügen. Und dann gibt es noch die, die die ganz besondere Herausforderung suchen, zum Beispiel auf überdurchschnittlich langen Routen. Was dahintersteckt und was sich Wanderer davon erhoffen, wird in diesem Beitrag näher beleuchtet.
Wandern über weite Distanzen – die Motivation
Wanderrouten haben verschiedene Distanzen. Üblich sind Strecken zwischen drei und zehn Kilometern, wobei es auch Ausnahmen in die eine oder andere Richtung gibt. Sicher hast du aber noch nie von einem 50 km Marsch, einem sogenannten Mammutmarsch, gehört, oder? Dabei treffen sich Gleichgesinnte an einem vereinbarten Treffpunkt und wandern. Eben 50 Kilometer lang.
Warum man das tut? Dafür gibt es mehrere Gründe. Die Hauptmotivation der meisten Teilnehmenden ist die Herausforderung. Sich selbst zu beweisen, dass man dazu in der Lage ist, über eine so weite Distanz zu marschieren, macht stolz und glücklich. Und wenn 50 Kilometer nicht genug Glücksgefühle auslösen, gibt es auch noch Mammutmärsche über 100 Kilometer. Ja, richtig gelesen, 100 Kilometer werden dabei zurückgelegt – in höchstens 24 Stunden. Ein solches Erlebnis vergisst man nie wieder und wird noch seinen Enkelkindern davon erzählen!
Die richtige Vorbereitung für lange Märsche
Wer nicht sowieso schon an Marathons teilnimmt, sollte sich auf einen 100 oder 50 km Marsch ausreichend vorbereiten. Einerseits sollten die Sehnen und Muskeln Stück für Stück an die ungewohnte Anstrengung gewöhnt werden. Andererseits kannst du auch vorbereitend an deiner Willensstärke arbeiten. Denn eines steht fest: Egal ob 100 oder 50 km Marsch und unabhängig davon, wie viel du vorher trainiert hast – irgendwann kommt der Punkt, wo deine Beine nicht mehr wollen. An diesem Punkt kommst du nur mit purer Willensstärke weiter – Schritt für Schritt für Schritt. Gerade das sorgt jedoch auch dafür, dass du nach der Ziellinie so wahnsinnig stolz auf dich sein wirst!
Tipps für Einsteiger – so kommst du sicher ans Ziel
Auch wenn du jetzt möglicherweise ganz heiß auf deinen ersten Mammutmarsch bist, solltest du dich zu Beginn nicht übernehmen. Starte deshalb besser nicht mit einem 100 km Marsch und auch nicht direkt mit dem Little Mammut, dem 50 km Marsch. Stattdessen ist die Einsteigerdistanz über 30 km gut geeignet, um sich einer ersten Herausforderung zu stellen. Danach kannst du dich an die längeren Distanzen heranwagen – mit dem guten Gefühl im Rücken, die 30 km schon gepackt zu haben!
Besorge dir außerdem gute Wanderschuhe – und laufe sie vorher gründlich ein. Bestimmt hast du schon einmal die Erfahrung gemacht, dass neue Schuhe drücken oder du dir sogar Blasen in ihnen läufst. Bei jedem Mammutmarsch gibt es zwar mehrere Ausstiegspunkte – wäre aber doch schade, wenn du die nur wegen der Schuhe nutzen musst, oder?
Auf vorherigen Wanderungen über längere Distanzen kannst du zudem ein Gefühl dafür bekommen, wie viel Proviant du brauchst, damit du gut über die Strecke kommst. Setze dabei auf energiereiche Snacks, die problemlos unterwegs gegessen werden können und die wenig Platz benötigen. Bedenke außerdem, dass unnötiger Proviant auch unnötiges Gewicht verursacht – ausnahmsweise stimmt hier also der Spruch „Viel hilft viel“ nicht!
Letzter Tipp: Mit der passenden Ausrüstung garantieren wir dir einen tollen Tag! Denke deshalb an Sonnenbrille und Sonnencreme und achte bei der Wahl des Rucksacks auf einen guten, bequemen Sitz!