Charlotte Becker hat in ihrer Radsport-Karriere schon viele Erfolge verbuchen können. Sie ist mehrfache Deutsche Meisterin, hat Medaillen bei Europameisterschaften gewonnen und wurde Teamweltmeisterin im Jahr 2012. Auch bei den Olympischen Spielen 2012 in London ging sie an den Start. Bevor Charlotte Becker ihre Karriere ausklingen lässt, hat sie jedoch noch ein großes Ziel vor Augen: die Teilnahme bei Olympia in Rio 2016! Schon heute ist ihr Trainingsalltag auf die Olympiade ausgerichtet, tagtäglich spult sie Kilometer um Kilometer ab – rund 25.000 sind es im ganzen Jahr. Der Weg nach Rio wird für Charlotte Becker steinig, denn im Radsport Mannschaftswettbewerb – bei dem sich Charlotte Becker die besten Chancen auf eine Topplatzierung ausrechnet – dürfen nur 4 europäische Mannschaften an den Start gehen.
Charlotte Becker – aus dem Dorf in die Welt
Charlotte Becker stammt ursprünglich aus Datteln, einem kleinen Ort im Ruhrgebiet. Dort wuchs sie auf einem Bauernhof auf. Heute hat die Radsportlerin nahezu die ganze Welt gesehen, ist schon auf fast allen Kontinenten Radrennen gefahren, lediglich in Afrika hat sie noch keinen Wettkampf absolviert. Im Gegensatz zu Sportlern, die ihre Turniere meist in Hallen ausrichten, ist Charlotte Becker in den schönsten Landschaften der Welt unterwegs. Zeit zum Genießen hat sie aber laut eigener Aussage trotzdem nicht. Neben dem Radsport ist Charlotte Becker bei der Bundespolizei aktiv. Das verschafft ihr finanzielle Absicherung schon zu heutigen Zeiten, aber auch für das Leben nach dem Sport.
Ein Team – ein Ziel: die Olympischen Spiele in Rio 2016
„Zeit für Rio“ – so lautet der Name der Kampagne. Die der Olympiastützpunkt Berlin ins Leben gerufen hat, um seine Topathleten bestmöglich auf die Olympischen Spiele in Rio 2016 vorzubereiten. Insgesamt 60 Sportler, die in Berlin trainieren, kommen für den großen Auftritt bei der Olympiade in Frage. Um dieses Ziel zu erreichen – die Teilnahme an den Olympischen Spielen 2016 in Rio – müssen die Sportler Unvorstellbares leisten. Neben den stundenlangen Training müssen die Athleten meist noch ein Studium oder einen Beruf nebenbei bewältigen. Denn die meisten Sportler können nicht von ihrem Sport leben. Oft kommt mit Training, Beruf, Studium oder Ausbildung eine 60-Stunden-Woche zusammen.