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Orthopädische Einlagen

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Was genau sind orthopädische Einlagen?


Wenn von orthopädischen Einlagen die Rede ist, dann sind damit medizinische Einlagen gemeint, die in die Schuhe gelegt werden und vor allem zur Korrektur von Fußfehlstellungen und – daraus folgend – des gesamten Bewegungsapparates zum Einsatz kommen. Die passgenaue Herstellung findet nach einem umfassenden Fußscan bestenfalls bei einem Orthopädieschuhtechniker eines Orthopädie-Schuhtechnik-Fachgeschäftes statt. Denn jeder Fuß ist in seiner Breite, Länge, Größe und Form einmalig, weshalb auch orthopädische Einlagen passgerecht angefertigt werden müssen.


Für den Erfolg wichtig: das regelmäßige Tragen der Einlagen


Statt der bereits in den Schuhen vorhandenen herkömmlichen Einlagen werden die orthopädischen Einlagen in die Alltagsschuhe gelegt, wo sie in der Regel auch bleiben sollten.
Ob lediglich zur Druckentlastung bei schmerzenden Füßen oder für eine Korrektur des Bewegungs- und Haltungsapparates: Orthopädische Schuheinlagen sollten möglichst täglich getragen werden, um ihre orthopädische Wirkung entfalten zu können. Neben den Einlagen für Alltagsschuhe empfehlen sich auch Sonderanfertigungen für Sport- und Wanderschuhe, wenn diese regelmäßig getragen werden. Je nach Tragedauer- und Häufigkeit sollten orthopädische Einlagen unterschiedlich oft – jedoch mindestens einmal jährlich – durch neue Einlagen ersetzt werden.

Die Vielfalt orthopädischer Einlagen


Das Tragen orthopädischer Einlagen ist also nicht nur bei Beschwerden des Fußes indiziert. Auch auf Rücken- oder Kniegelenkschmerzen wirkt sich das Tragen orthopädischer Einlagen korrigierend und damit beschwerdereduzierend aus. Ebenso vielseitig wie die Einsatzmöglichkeiten von orthopädischen Einlagen ist auch die Auswahl der für die Herstellung verwendeter Materialien. So finden hier unter anderem – je nach vorrangigem Behandlungsziel – unterschiedliche Materialien wie Echt- oder Kunstleder, verschiedene Kunststoffe oder sogar Kork und Holz Verwendung. Es gibt neben Einlagen, die lediglich die Fußstellung korrigieren, stützende Schuheinlagen, entlastende Gel-Bettungseinlagen, Einlagen, um unterschiedliche Bein- oder Fußlängen auszugleichen, sensomotorische Einlagen und vieles mehr.

Wann das Tragen orthopädischer Einlagen sinnvoll ist


Das Tragen orthopädischer Einlagen hat sich vor allem bei Fehlformen des Fußes und den daraus folgenden Beschwerden bewährt. Folgende Fußfehlstellungen stellen eine typische Indikation für die Versorgung mit orthopädischen Einlagen dar:

Spreizfuß:
Beim Spreizfuß liegt das vordere Fußquergewölbe flach auf, wodurch es zu einem erhöhten Druck auf die Grundgelenke der einzelnen Zehen mit zahlreichen schmerzhaften Folgebeschwerden kommt.

Knickfuß:
Beim sogenannten Knickfuß ist die Ferse um mehrere Grade nach außen „geknickt“. Dadurch kann es zu weiteren Fehlstellungen kommen, was meist ebenfalls zu multiplen Beschwerden führt.

Hohlfuß:
Beim Hohlfuß ist das Fußlängsgewölbe stark gewölbt, so dass die Fußsohle zwischen Fersen und Ballen nicht richtig auf dem Boden aufliegt. Lediglich Fußballen und Fersen berühren den Boden.

Senkfuß:
Der Senkfuß ist gewissermaßen das Gegenstück zum Hohlfuß, da sich das Fußgewölbe hierbei senkt, was sich besonders ungünstig auf den gesamten Halte- und Bewegungsapparat auswirkt und rasch zur schmerzhaften Überlastung und anderen Beschwerden führt.

Neben den genannten Fehlstellungen und Fehlformen des Fußes gibt es noch etliche weitere Beschwerden, bei welchen das Tragen von orthopädischen Einlagen als Hilfestellung zur Korrektur und zur Beschwerdelinderung empfohlen werden kann.

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